Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 3-2010 - bei Flipedia.

Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 3-2010

44 Seiten, bei Flipedia.

MAGAZI N FÜ R BEWEGU NG I N DER ARCH ITEKTU R 03 | 2010 Sportstätten als Identitätsstifter von Zwarts & Jansma Die Ära der Arenen Das moderne Stadion ­ ein Hochleistungskomplex Der Audi Sportpark Yas ­ spektakulärer Rennparcours von Asymptote architecture » Editorial Meister der Thermen und Bäder: Ernst Ulrich Tillmanns gründete 1990 gemeinsam mit Partnern das Büro 4a Architekten in Stuttgart. Zur Sache: sportlich bauen puls im Gespräch mit Ernst Ulrich Tillmanns, 4a Architekten Uwe Ditz Wir gehen mal davon aus, dass Sie die WM in Südafrika im Fernsehen verfolgt haben. Wie haben Ihnen die Stadien gefallen? Das Green Point Stadium in Kapstadt hat mich durch seine Eleganz und Leichtigkeit überzeugt. Beim Soccer City Stadium in Johannesburg ist mir die interessante Hülle aufgefallen, die aber leider nicht leicht wirkt. Generell muss ich sagen, dass Südafrika gerade auch durch die Architektur der Stadien positiv und sympathisch in die Welt gestrahlt hat. Wie kaum eine Architektur werden Sportstätten heute medial verbreitet. Welche Chancen und Risiken birgt dies? Sport ist heute ein enormer Wirtschaftsfaktor. Der Sport ist deshalb darauf angewiesen, in den Medien präsent zu sein. Dafür werden spektakuläre Bilder benötigt, die sich beim Zuschauer einprägen, wie z.B. das Olympia- stadion von Günter Behnisch in München oder das ,,Vogelnest" in Peking. Durch die Vermarktung des Sports steht auch für diese Bauaufgaben mehr Geld zur Verfügung. Die Chance besteht darin, mit diesem Geld einen architektonischen Mehrwert zu generieren. Dabei besteht die Gefahr, dass Architektur auf mediengerechte Bilder reduziert und die Detail- und Funktionsplanung vernachlässigt wird. Welche besonderen Herausforderungen stellt der Sport an die Architektur? Sport ist Emotion. Die Architektur muss dazu beitragen, dass sich diese Emotionen entfalten können. Das gilt besonders für die Atmosphäre im Gebäude. Aber auch die Außenwirkung des Gebäudes muss diese Emotionen als Bild nach außen tragen. Die neue Arena in München z.B. leistet dies hervorragend nachts durch seine starke, außergewöhnliche Beleuchtung. Sport und die dazugehörigen Gebäude können für eine Region oder Stadt identitätsstiftend sein. Wie kann Architektur hier unterstützend wirken? Wir selbst versuchen immer, unsere Gebäude sowohl aus ihrer Funktion als auch aus ihrer Umgebung zu entwickeln. Bei der Spreewaldtherme haben wir zum Beispiel mit ortstypischen Materialien wie Reet oder Wandscheiben aus Ziegel gearbeitet. Bei der BodenseeTherme haben wir einerseits die traumhafte Lage am Ufer des Sees inszeniert, andererseits weiße Segel als prägendes Thema für die Bemalung der Decke in der Badehalle gewählt. Gibt es eine Chance, dass Sportstätten auch in Sachen Energieeffizienz Fortschritte machen? Was für alle sonstigen Gebäude gilt, gilt auch für Sportstätten. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stehen ganz oben auf der Agenda. puls 03 | 2010 02 Die Ära der Arenen ­ die architekto...

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